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Warum eine „Offene Ganztagsschule“?

Offene Ganztagsgrundschule bedeutet ein freiwillig zu nutzendes Ganztagsangebot für alle Erziehungsberechtigten mit Kindern im Grundschulalter.

  • Die Offene Ganztagsschule leistet einen Beitrag zur Entlastung von Familien, Alleinerziehenden und insbesondere jüngeren Frauen. Häufig sind diese besser beruflich qualifiziert als noch vor einigen Jahren, müssen aber oft wegen der Kinderbetreuung auf eine anspruchsvolle Berufstätigkeit verzichten und verlieren manchmal dadurch auch den Anschluss an berufliche Weiterentwicklungen. Die Offene Ganztagsschule unterstützt Mütter und Väter, die Kindererziehung und Beruf miteinander vereinbaren müssen und wollen.
  • Die Möglichkeit einer Offenen Ganztagsschule knüpft nahtlos an die schon bestehenden Ganztagsbetreuungen in den Kindergärten an und trägt zu einer weiteren Steigerung des Wohnstandortes Sittensen bei.
  • Außerdem werden durch die Integration von Hausaufgaben und speziellen Fördermaßnahmen in den Schulalltag viele Eltern entlastet, die dafür keine Zeit haben oder auch dazu einfach nicht in der Lage sind.
  • Die Bildungschancen von Kindern aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien wird durch das längere Verweilen in der Schule verbessert, weil sie mehr Beachtung finden und auch nachfragen können.
  • Viele Schülerinnen und Schüler nehmen keine geregelten Mahlzeiten mehr ein. Es stellt sich fast automatisch der Verzehr von „Fastfood“ ein. Ein gemeinsames gesundes Mittagessen unter gleichaltrigen Jungen und Mädchen wird ihnen sicher gut tun.
  • Auch in Sittensen fehlt es an spontanen Freizeitmöglichkeiten am Nachmittag. Man weiß, dass die Freizeit vieler Kinder am Nachmittag von Langeweile und „Rumhängen“ geprägt ist. Stundenlanges Fernsehen, Videos anschauen und Computerspiele bestimmen den Nachmittag und den frühen Abend.
    Erfahrungen mit „allen Sinnen“ fehlen, gemeinsames Spielen mit anderen Kindern ist selten. Angebote im sportlichen, musisch-künstlerischen und handwerklichen Bereich werden diesen Kindern ganz neue Erlebnisse und Erfahrungen ermöglichen, die sich sicher auch auf ihr Selbstwertgefühl und auf ihr Sozialverhalten auswirken werden.
  • Die Nachfrage der Erziehungsberechtigten an der Grundschule Sittensen nach einer ganztägigen Betreuung ist offensichtlich. Selbst bei insgesamt sinkenden Schülerzahlen nehmen konstant 160 – 180 Kinder an diesem Angebot teil.
  • Die Umgestaltung der Grundschule Sittensen zu einer Ganztagsgrundschule ist die konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Betreuungs- und Hausaufgabenhilfesituation an dieser Schule.

Grundsätzliche Zielvorstellungen

  • Die Offene Ganztagsschule an der Grundschule Sittensen ist eine neue Schulform.
  • Die Grundschule Sittensen bietet ein durchgehend strukturiertes Angebot in der Schule an vier Wochentagen in der Zeit von 07.35 bis 15.15 Uhr an.
  • Sie bietet den Schülerinnen und Schülern gegen Entgelt ein warmes Mittagessen an.
  • Schülerinnen und Schüler sollen hier ein qualifiziertes Bildungs- und Erziehungsangebot nicht nur am Vormittag, sondern auf Wunsch auch am Nachmittag erhalten.
  • Die Schule bietet Förderung und Lernen, Freizeit und Hobby, Hilfe und Beratung an einem Ort.
  • Die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler am Vor- und Nachmittag stehen in einem konzeptionellen Zusammenhang.
  • Mögliche neue (erweiterte) Lern- und Freizeitangebote, individuelle Fördermaßnahmen und Hausaufgaben sind in die Gesamtkonzeption eingebunden.
  • Durch einen längeren Aufenthalt in der Schule erfahren und erleben die Schülerinnen und Schüler einen geregelten Tagesablauf mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und sinnvoller Freizeitgestaltung.
  • Kooperationspartner aus Sport, Kultur etc. unterstützen die Lehrkräfte bei der Öffnung von Schule und stärken das Profil insbesondere in den Bereichen Sport und Musik.
  • Die Organisation und Durchführung aller Angebote steht unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung.

Organisationsrahmen

Für Mitarbeiter und Teilnehmer

Wichtigstes Organisationsmerkmal einer Offenen Ganztagsschule ist die Rhythmisierung des Tagesablaufs. Die Einführung eines wiederkehrenden Tagesablaufs vermittelt den teilnehmenden Kindern Sicherheit und Vertrautheit.

  • Verlässliche Betreuung zwischen 07.15 und 15.15 Uhr.
  •  Unterrichtsergänzendes und „elternhausähnliches“ Programm an vier Nachmittagen, gemeinsame Mahlzeiten, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung, evtl. abgestimmte Fördermaßnahmen, Rückzugsmöglichkeiten und Freies Spiel.
  •  Freizeitpädagogische Angebote von 14.15 – 15.15. Uhr. Die Teilnahme ist freiwillig. Nach Anmeldung allerdings ist der Besuch verpflichtend für ein Schulhalbjahr.

Folgendes zeitliche Raster ist dabei vorgesehen:

Zeit Montag – Freitag
07.15 – 08.15 Uhr Frühbetreuung (auch am Freitag, allerdings nur über den Förderverein zusätzlich buchbar, s. Betreuung)
12.15 – 13.00 Uhr Betreuung für die 1. Klassen
13.00 – 13.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen + Erholungsphase
13.30 – 14.15 Uhr Hausaufgabenbetreuung + Einzelförderung
14.15 – 15.15 Uhr Betreute Angebote (nur Mo-Do)
15.15 – 15.30 Uhr Abholzeit + Busabfahrt
15.15 – 17.00 Uhr Hortbetreuung (am Freitag aber nur von 13.00-15.Uhr und nur kostenpflichtig über die Samtgemeinde buchbar, s. Betreuung)