„Geheimsache Igel“ lehrt NEIN zu sagen
Förderverein sponsert Theaterstück zur Gewaltprävention für die 2. Klassen
Krümel und Wurzel sind die besten Freunde. Sie spielen zusammen, haben lustige Ideen, vertrauen einander und mögen sich so, wie sie sind: Krümel, die gelb so sehr liebt und immer ihre Igelhandpuppe dabei hat und Wurzel, der so gern Karottensaft mag und manchmal ein wenig vergesslich ist. Während der Proben für eine Zirkusnummer wird Krümel immer wieder von dem „blauen Mann“ beobachtet und angesprochen. Dieser taucht mal in Form einer Fliege, mal als sprechende Socke und später auch in Menschengestalt auf. Nach und nach wird Krümels gelbe sonnige Welt blauer und blauer, und damit im übertragenen Sinne dunkler und trauriger. Und das alles gegen ihren Willen. Der „blaue Mann“ verspricht ihr die tollsten Dinge, die leckersten Süßigkeiten, kleine Katzenbabys, und die neuste Playstation- wenn sie zu ihm in die „blaue Kiste“ kommt. Er beteuert, Krümels Freund sein zu wollen und nur mit ihr kuscheln zu wollen. Krümel fühlt sich nicht ganz wohl dabei und spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Doch als der blaue Mann dann beginnt, sie zu erpressen und androht, Igel etwas anzutun, geht sie widerwillig in die Kiste. Sie muss versprechen, dass die Begegnung ein Geheimnis bleibt. Doch schnell merkt Krümel wie schlecht es ihr mit diesem Geheimnis geht. Zum Glück schafft sie es doch noch, sich Krümel anzuvertrauen. Gemeinsam üben sie „Nein“ zu sagen – laut und selbstbewusst. So schaffen sie es, das Blau zu vertreiben.
Die Schauspieler und Theaterpädagogen Marcella Ruscigno und Hannes Träbert zeigten mit viel Witz und Charme, aber eben auch mit dem nötigen Ernst, wie wichtig es ist, „Nein“ zu sagen und schlechte Geheimnisse nicht für sich zu behalten. Sie gaben den Kindern Tipps, bestimmt und selbstbewusst aufzutreten und hatten ein offenes Ohr für eigene Erfahrungen der Kinder sowie für Fragen. Auch wurde besprochen, an wenn man sich wenden könnte, wenn ein schlechtes Geheimnis, eine Sorge, eine Bedrohung oder Erpressung für Bauchschmerzen sorgt. Ein großes Dankeschön geht an unseren Förderverein, der dieses wunderbare und aufklärende Theaterstück finanzierte.