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„Piraten lesen nicht“ oder doch?

Theater- und Tanz-AG bringen unterhaltsames Piratenstück auf die Bühne

Ein halbes Jahr wurde geprobt – Texte lernen, Kostüme zusammenstellen, Tänze einstudieren, Requisiten beschaffen und ein Bühnenbild entstehen lassen. 17 Mädchen hatten sich im Rahmen der Theater-AG unter der Leitung von Sabrina Zech für ein humorvolles und manchmal wildes Piratenstück entschieden, für das sie fast alle in die Rolle eines Seeräubers schlüpften. Vernarbt, grob, muskelbepackt, bärtig und ein wenig naiv sollten die Piraten daher kommen. Und obwohl es bis zuletzt eine Zitterpartie war, ob alle Schauspielerinnen textsicher und gesund dabei sein können, überzeugten die Mädchen mit einer tollen Bühnenpräsenz. „Piraten lesen nicht“ von Stefanie Horinek (Buch Verlag Kempen) erzählt von einer zerstrittenen Piratenbande, die verlassen von ihrem Kapitän, ziemlich hilflos dasteht. Seit Jahren gibt es keine fette Beute mehr und die Seeräuber ergaunern nur wertlose, sperrige Gegenstände und Kartoffeln. So müssen sie schon seit Monaten mit Kartoffelsuppe vorlieb nehmen. Das Leben ist bis auf die harten Kämpfe, die einige Verletzungen mit sich bringen, von Langeweile und mieser Laune geprägt. Bis sie eines Tages auf einem gekaperten Schiff doch eine Schatzkarte finden. Das Problem ist: Keiner von Ihnen kann lesen. Keiner? Wo war nochmal dieser lesende Schlaumeier-Pirat, den sie vor Wochen unter Deck gesperrt hatten? Dieser soll nun helfen….

Wie wichtig das Lesen in allen Lebensbereichen ist und wie bedeutsam Zusammenhalt und Freundschaft sind, macht dieses Stück deutlich. Das sehen auch die Piraten ein, die am Ende des Stückes selbst das Lesen lernen. Begleitet wurde das Stück durch die Tanz-AG unter der Leitung von Jutta Moog. Die AG hatte ein schmissiges Lied und einen mitreißenden Tanz einstudiert und ergänzte die Eröffnungskampfszene.

In einer Abendvorstellung für Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde stellten die jungen Schauspielerinnen ihr Können trotz Lampenfieber unter Beweis und wurden lautstark beklatscht. Gleiches passierte bei der Aufführung für die 3. und 4. Klassen. „Boah, ist das viel Text“, ließ ein Kind in der ersten Reihe verlauten. Und so wurden die Piraten von ihren Mitschüler/innen, die ein tolles, leises Publikum abgaben, bewundert und gefeiert.

Ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die bei der Kostümzusammenstellung und beim Text lernen behilflich waren. Danke für mitgebrachte Requisiten und Teile des Bühnenbildes an einige Eltern und unsere Kolleginnen Iris Schröder und Silke Hellmich. Danke auch an Herrn Stichmann für Rat und Tat und an unsere liebe Tine fürs Helfen und Zuflüstern. Danke an die Bufdis für das Streichen unseres „Schiffes“ und an unsere Praktikantin Hilke Wölbern, die nicht nur beim Schminken half, sondern beim Auftritt für die 3. und 4. Klassen sogar spontan als Pirat für eine erkrankte Schülerin einsprang.

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